Etienne Krähenbühl
Der 1953 im schweizerischen Vevey geborene Bildhauer Étienne Krähenbühl entstammt der Hochschule der Schönen Künste in Lausanne. Nach seiner anschließenden Ausbildung in Paris und Barcelona lässt er sich schließlich in seinem „Labor der Fantasie“ in Yverdon nieder, wo er die Gesetze der Physik aushebelt. Trotz des Krafteinsatzes, den die Arbeit mit Metall verlangt, erlangt selbst tonnenschwerer Stahl unter seinen Händen eine Leichtigkeit wie von einer anderen Welt. In den Kontrast, das Relief und die Reflexe des Metalls schreibt der Künstler seine Träume und beschwört so ein weit entferntes Geheimnis herauf. Dabei verwendet er ihm nahestehende Materialien und nutzt ihre verschiedenen Zustände : voll/leer, poliert/korrodiert, fest/weich. Wenn Étienne Krähenbühl ein Material ergründet, folgt er in erster Linie zwei Achsen: Einmal geht es ihm um die Wirkung von Zeit und Wasser auf Eisen, Stahl oder auch Papier, andererseits um die Suche nach komplett neuen Ansätzen bei der Verwendung der Materialien – wie etwa bei der Formgedächtnislegierung oder der Arbeit mit hochelastischen Nickel-Titan-Legierungen. In den Gärten sind zwölf Skulpturen von Étienne Krähenbühl ausgestellt.
Die letzte installierte (im Jahr 2020) :
Totem auf der Collonges-Terrasse der Portes des Iris.